Unter Inkontinenz versteht man die fehlende oder mangelnde Fähigkeit des Körpers, den Blasen-und/oder Darminhalt sicher zu speichern und selbst zu bestimmen, wann und wo er entleert werden soll. Unwillkürlicher Urin-oder Stuhlabgang sind die Folgen. Dies ist für die Betroffenen ein heikles Problem.

Sehr häufig kommt bei Frauen die Urininkontinenz vor:

-Belastungs-oder Stressinkontinenz:

Urinabgang beim Husten, Niesen, Lachen Heben, Springen…

-Dranginkontinenz: 

Die überaktive Blase. Die Betroffenen leiden unter ständigem Harndrang.

Die Dranginkontinenz hat ihre Ursache im Zusammenspiel von Blase und Gehirn. Die Ursachen sind noch nicht geklärt.

-Mischinkontinenz:

Gleichzeitiges Auftreten von Belastungs-und Dranginkontinenz

ZIEL: Einen starken Beckenboden

Viele Frauen kennen das Beckenbodentraining unter Anleitung einer Beckenboden-Trainerin.

Es kommt vor, dass Betroffene den Beckenbodenmuskel nicht richtig lokalisieren und wahrnehmen können und so überwiegend mit der Bauch-oder Gesässmuskulatur trainieren.

Mit Biofeedback lässt sich mittels Vaginalsensor die  Beckenbodenmuskulatur lokalisieren und bewusst machen. Gleichzeitig kann die Bauchmuskulatur überwacht werden, wodurch ein effektives Beckenboden-Training ermöglicht wird.

Es werden 5-10 Sitzungen nötig sein um sich den Beckenboden bewusst zu machen und gezielt mit der Beckenbodengymnastik bei einer ausgebildeten Trainerin weiterzufahren sowie das Erlernte zu Hause umzusetzen.

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt Ihre Inkontinenz und ob für Sie ein Biofeedback-Training sinnvoll ist.

Mit Hilfe eines solchen Trainingsbildschirms können Sie während des Trainings die Aktivität Ihres Muskels bewusst beobachten und wahrnehmen. Sie erkennen mit welcher Kontraktion Sie den Beckenboden aktivieren, wie stark Sie den Muskel anspannen können, wie lange Sie ihn halten können und wie gut sie ihn auch wieder loslassen/ entspannen können.